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Wall Street Nachlese: Super-Monat – Mit Wynn Resorts, First Solar, Global Payments, On Semiconductor und Amgen

Die amerikanische Börse eröffnete die neue Handelswoche gestern mit leichten Verlusten. Was allerdings nichts daran änderte, dass insbesondere der Dow Jones einen der besten Monate seit langem abschließen konnte.

Unter dem Strich verlor der Leitindex gestern 128,85 Punkte bzw. 0,39% auf 32.732,95 Punkte. Der S&P 500 büßte 0,75% auf 3.871,98 Zähler ein. Beim Nasdaq Composite ergab sich ein Tagesminus von 1,03% auf 10.988,15 Punkte. Insgesamt konnte der Dow Jones mit dieser Performance einen Zugewinn von 13,95% für den gesamten Monat Oktober ausweisen. Das war der beste Monat seit immerhin 1976! Beim S&P und beim Nasdaq ergaben sich Monatsgewinne von 8% bzw. 3,9%.

Aktien im Fokus

Zu den großen Gewinnern des Montags-Handels gehörten die Aktien des Casino-Betreibers Wynn Resorts. Dieser konnte sich um 9,60% verbessern, nachdem bekannt wurde, dass der Milliardär Tilman Fertitta seine Beteiligung bei Wynn Resorts auf 6,1% ausgebaut hat. Fertitta ist vor allem dadurch bekannt, dass er Gründer und Chef von Landry´s Inc. ist, einer Gesellschaft, die unter anderem mehr als 600 Restaurants, Hotels, Casinos und Unterhaltungseinrichtungen in den USA betreibt.

Ebenfalls stark nachgefragt war First Solar. Die Aktie konnte sich gestern um 9,72% verbessern als Reaktion darauf, dass schon am Freitag die Bank of America ihr Kursziel für den Solar-Spezialisten von zuvor 138 Dollar auf 165 Dollar angehoben hat. Das entspricht einem möglichen Potenzial von rund 13%. Andere Banken bzw. Investmenthäuser folgen dem. So wurde First Solar am heutigen Dienstag durch Barclays von Untergewichten auf Gleichgewichten angehoben. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 89 Dollar auf 162 Dollar fast verdoppelt.

Weniger Glück hatte der Zahlungsdienstleister Global Payments. Dessen Aktie verbilligte sich um 8,81%, nachdem die Gesellschaft zwar beim Umsatz für das dritte Quartal mit 2,29 Milliarden Dollar die Erwartungen schlagen konnte, beim Gewinn je Aktie allerdings mit 2,48 Dollar nur die Prognosen treffen konnte. Gleichzeitig kündigte man an, dass man eine Transaktion über mehrere Milliarden Dollar vorbereite, was auch eine Schuldenaufnahme beinhalten würde. Mal abwarten, was das bringen wird.

Ebenfalls unter Druck stand die Aktie von ON Semiconductor. Der Halbleiter-Spezialist hatte zwar bei der Vorlage der Q3-Zahlen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn je Aktie die Erwartungen übertreffen können. Aber hier gab es offensichtlich einige Enttäuschung, dass die Gesellschaft bei ihrer Prognose für das vierte Quartal geblieben ist, die von einem Gewinn je Aktie zwischen 1,18 und 1,34 Dollar ausgeht. Im Markt wird derzeit mit 1,25 Dollar je Aktie gerechnet. Hinzu kam, dass man im Markt damit rechnet, dass auf der Umsatzseite womöglich in Kürze noch eine leichte Herabstufung folgen könnte.

Ebenfalls auf der Verliererseite stand Amgen. Der größte Biotech-Wert büßte 1,26% ein, nachdem die Aktie von Barclays von zuvor Gleichgewichten auf Untergewichten zurückgestuft wurde. Die Analysten begründeten dies damit, dass die derzeitige Begeisterung im Vorfeld eines Updates zu einem Adipositas-Medikament nächste Woche übertrieben sein könnte. Amgen war im Oktober um fast 20% geklettert.

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