Wall Street Nachlese: Und wieder die Zinsen – Mit Alibaba, Carnival, PagSeguro, Micron Technology, Occidental Petroleum und Paramount
Der Dienstags-Handel verlief für die Wall Street nicht sonderlich positiv. Insbesondere wieder steigende Bond-Renditen sorgten für Druck auf die Aktien, vor allem im Technologie Sektor. Steigende Zinsen sorgen dafür, dass zukünftige Gewinne weniger attraktiv erscheinen in der Gegenwart, was sich entsprechend auf die Bewertung negativ auswirkt.
Auch das Thema Banken-Krise blieb virulent. Zwar hat sich insgesamt die Situation deutlich beruhigt, was man auch daran sehen konnte, dass der als Benchmark angesehene SPDR S&P Regional Banking ETF nahezu unverändert aus dem Handel ging. Allerdings lasteten dann doch Aussagen aus einem Hearing vor dem Banken-Komitee im US-Senat, wo von Seiten bestimmender Akteure die Äußerungen kamen, dass sie für strengere Regulierungen für Banken mit mehr als 100 Milliarden $ Assets seien.
Unter dem Strich büßte der Dow Jones gestern knapp 38 Punkte bzw. 0,12% ein und schloss bei 32.394,25 Punkten. Der S&P 500 verlor 0,16% und beendete den Tag bei 3.971,27 Punkten, während der Technologie-Index Nasdaq Composite etwas deutlicher abgab und ein Tagesminus von 0,45% auf 11.216,08 Punkte verbuchte.
Aktien im Fokus
Einer der größten Aufreger des Tages war sicherlich der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba. Dessen Aktie konnte gestern um über 14% zulegen, nachdem Alibaba vor Börseneröffnung bekannt gab, sich selbst in sechs separate Firmen aufspalten zu wollen. Jede dieser neuen Unternehmung soll dabei in die Lage versetzt werden, sich selbstständig Geld zu besorgen und letztlich auch an die Börse zu gehen. Mehr dazu hier.
Eine positive Rolle rückwärts konnte die Aktie von Carnival machen. Der Kreuzfahrt-Betreiber hatte am Vortag deutliche Abgaben verzeichnen müssen, nachdem er bei der Vorlage seiner jüngsten Quartalszahlen einen schwächeren Ausblick für das laufende Quartal wie für das Gesamtjahr abgegeben hatte. Am Dienstag ging es nun wieder um 6,1% nach oben, nachdem die Aktie von Wells Fargo von bislang Untergewichten auf Gleichgewichten hochgestuft wurde. Die Analysten begründeten diesen Schritt damit, dass das Unternehmen inzwischen ein deutlich ausgeglicheneres Chance/Risiko-Verhältnis darstellte.
Ebenfalls Gewinne gab es bei PagSeguro. Der brasilianische Zahlungsdienstleister profitierte dabei von einer Hochstufung durch die Citi von bislang Neutral auf Kaufen. Zwar wären die Q4-Zahlen ohne positive Überraschung geblieben und das Unternehmen würde sich weiterhin in unruhigen Gewässern bewegen. Allerdings nicht mehr so stark, dass die derzeitige Underperformance gerechtfertigt wäre. Die Aktie konnte sich gestern um gut 4% verbessern.
Der Halbleiterhersteller Micron Technology gab gestern im regulären Handel 0,85% ab. Dies im Vorfeld der Zahlen zum zweiten Fiskalquartal, die nach Börsenschluss veröffentlicht wurden. Wie man sehen konnte, dann auch zurecht, da man die Erwartungen nicht erreichen konnte. Dennoch ging es dann nachbörslich auch nur um überschaubare 0,3% nach unten.
Zu den Gewinnern gehörte der Ölproduzent Occidental Petroleum. Dessen Aktie verbesserte sich um 4,3%, nachdem offizielle Dokumente zeigten, dass Warren Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway weitere 3,7 Millionen Aktien in den vergangenen Tagen gekauft hat. Gleichzeitig wurde Occidental durch TD Cowen von bislang Marketperform auf Outperform hochgestuft.
Eine Analystenempfehlung schob auch die Aktie von Paramount an. Die Aktie des Medienriesen konnte sich um 3,1% verbessern, nachdem sie von der Bank of America von bislang Neutral auf Kaufen hochgestuft wurde. Begründung: Paramount hätte ein starkes Medienportfolio, was helfen dürfte, falls sich Paramount selbst für eine Übernahme anbieten sollte.
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