Wall Street Nachlese: Value gefragt – Mit 3M, Microsoft, Raytheon Technologies, Lululemon, AMD und Bed Bath & Beyond
An der Wall Street war gestern wieder einmal zweigeteilte Welt. Ein Zustand, den wir schon in den vergangenen Wochen und Monaten öfters beobachten konnten. Waren es zum Wochenbeginn insbesondere die Technologiewerte, die stark nachgefragt wurden, waren es am Dienstag nun wieder Value-Titel, die bei den Investoren hoch im Kurs standen.
Unter dem Strich konnte sich so der Dow Jones um gut 104 Punkte beziehungsweise 0,31% auf 33.733,96 Punkte verbessern. Damit kletterte er nun inzwischen den dritten Handelstag in Folge. Im Gegensatz dazu gab der S&P 500 gestern um 0,07% auf 4.016,95 Punkte ab, während der Technologieindex Nasdaq Composite einen Tagesverlust von 0,27% auf 11.334,27 Punkte hinnehmen musste.
Die Zahlen, die aus der laufenden Berichtssaison kamen, waren dabei durchaus durchwachsen. Wenn wir schon von Value sprechen, darf natürlich auch nicht verschwiegen werden, dass es in diesem Bereich ebenfalls Enttäuschungen gegeben hat. Das traf insbesondere auf 3M zu, die nach enttäuschenden Zahlen um 6,2% verloren. Nachbörslich startete dann Microsoft als erster großer Technologiewert in die Berichtssaison. Im erweiterten Handel konnte die Aktie um rund 4% zulegen, nachdem die Ergebnisse aus dem vierten Quartal die Analysten-Erwartungen übertrafen. Insbesondere die Cloud-Sparte tat sich dabei positiv hervor.
Aktien im Fokus
Zu den gefragten Werten gehörten Rüstungsaktien. Dies insbesondere auch, weil der Branchenvertreter Raytheon Technologies mit einem Gewinn je Aktie von 1,27 in Dollar im vergangenen Quartal die Markterwartungen um drei Cent schlagen konnte. Zwar blieb der Umsatz etwas hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem gewann die Aktie gestern 3,4% hinzu.
Unter Druck geriet die Aktie des Sportartikel-Herstellers Lululemon. Hier sorgte eine neue Analyse von Bernstein für Abgabedruck. Die Analysten haben die Aktie von Market-Perform auf Underperform zurückgestuft und gleichzeitig auch das Kursziel um 50 $ auf 290 $ zurückgenommen. Erklärt wurde dies mit einem sich abschwächenden Gewinnwachstum, weil die Kunden weniger nachfragen und vorsichtiger werden.
Abgaben musste auch Advanced Micro Devices, kurz AMD, verzeichnen. Auch hier war es Bernstein, der für negativen Druck sorgte. Bernstein stufte die Aktie von Outperform auf Market-Perform zurück und begründete dies mit negativen Entwicklungen im PC-Markt. AMD verschlechterte sich gestern um 2,4%.
Deutliche Zugewinne verzeichnete Bed Bath & Beyond. Bekanntlich gehört diese Aktie zu den so genannten Meme-Aktien, die besonders intensiv auch im Internet diskutiert werden. Bei Bed Bath & Beyond gab es zuletzt massiven Abwärtsdruck, nachdem das Unternehmen vor einer möglichen Insolvenz warnte. Gestern ging es im Gegenzug um über 15% nach oben, nachdem Händler begonnen haben, die heftig geshortete Aktie wieder einzusammeln.
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