Wall Street Nachlese: Weiterer Ausverkauf – Mitt Apple, Nike, Peloton Interactive und Bed Bath & Beyond

Der Ausverkauf des Septembers setzte sich am Donnerstag in vollem Umfang fort, da Markteilnehmer die Sorgen über künftige Zinserhöhungsentscheidungen der Federal Reserve und deren Auswirkungen auf den Markt weiter abwägen. Zum Ende des regulären Handels am Donnerstag fiel der S&P 500 um 2,1% auf 3.640,47. Der Dow sank um 1,54% auf 29.225,61, während der Nasdaq Composite um 2,84% auf 10.737,51 fiel.

Die wichtigsten Indizes werden die Woche – und den September – ebenfalls deutlich im Minus beenden. Der S&P 500 liegt in dieser Woche 1,4% im Minus, während der Dow und der Nasdaq jeweils 1,2% verloren haben. Im September liegt der S&P 500 um 7,9% und der Dow um 7,2% im Minus. Der Nasdaq ist auf dem Weg zu einem Verlust von 9,1% für diesen Monat.

Es ist klar, dass der Markt „stinkt“, aber das ist im Grunde das, was die Fed will: die finanziellen Bedingungen straffen, weil sie glaubt, dass dies dazu beitragen wird, die Inflation auf ein Niveau zu senken, das sie für akzeptabel hält. Und sie nutzt den Transmissionsmechanismus des Marktes, um dies zu erreichen. Wir gehen also davon aus, dass die Zinssätze in den USA weiter steigen werden, da wir uns noch nicht in einem restriktiven Bereich befinden, und dass Zinssenkungen nicht so leicht oder so schnell kommen werden, wie der Markt erwartet.

Eine Reihe von Wirtschaftsdaten verstärkten die Erwartung, dass die US-Notenbank ihr aggressives Tempo der Zinserhöhungen fortsetzen wird: Die jüngste Aktualisierung der BIP-Zahlen für das zweite Quartal bestätigte, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal auf Jahresbasis um 0,6% schrumpfte. Ein wöchentlicher Bericht über die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA zeigte jedoch, dass die Zahl der Amerikaner, die erstmals Arbeitslosenunterstützung beantragten, in der Woche zum 24. September um 16.000 auf 193.000 sank und damit auf den niedrigsten Stand seit April. Die Daten zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung trugen belasten die Märkte in diesem Fall, da sie die Ansicht bestärkten, dass die Fed an ihren Plänen zur weiteren Anhebung der Zinssätze festhalten wird.

Aktien im Fokus:

Apple verloren fast 5%, nachdem Analysten der Bank of America ihre Bewertung von „Kaufen“ auf „Neutral“ änderten und damit von der Kaufempfehlung der Mehrheit der von FactSet befragten Analysten abwichen. Die Analysten wiesen auf mehrere Risiken hin, unter anderem auf einen schwächeren Kaufzyklus im Zusammenhang mit dem iPhone 14, das Apple diesen Monat auf den Markt gebracht hat. Einen Tag zuvor hieß es in einem Bericht, Apple habe seinen Plan aufgegeben, die iPhone-Produktion in der zweiten Jahreshälfte um 6 Millionen Einheiten zu erhöhen. Die Apple-Aktie ist jetzt 20% weniger wert als Ende 2021, während der Nasdaq im gleichen Zeitraum um 31% gefallen ist.

Nike fielen im nachbörslichen Handel, nachdem das Unternehmen berichtet hatte, dass die Umsätze gestiegen sind, aber Lieferketten- und Bestandsprobleme das Endergebnis im ersten Quartal des Geschäftsjahres beeinträchtigt haben.

Peloton Interactive fielen um weitere 14,4%, nachdem das Unternehmen bekannt gab, dass es seine Geräte bei Dick’s Sporting Goods verkaufen wird, eine Vereinbarung, die seine erste Partnerschaft mit einem Ladengeschäft darstellt. Peloton kämpft seit Monaten darum, seinen Kundenstamm zu erweitern und seine Verluste einzudämmen, da die Menschen wieder zum Leben außerhalb ihrer Häuser zurückkehren, nachdem der Aktienkurs in der Pandemie in die Höhe geschossen war. Turnaround? Noch nicht.

Bed Bath & Beyond – Die Aktien des Einzelhändlers für Heimtextilien gaben am Donnerstag um mehr als 4% nach, nachdem das Unternehmen für sein jüngstes Quartal einen unerwartet hohen Quartalsverlust und einen Umsatzrückgang von 28% gemeldet hatte. Das Unternehmen meldete auch einen steilen Umsatzrückgang bei Buybuy Baby, das ein Lichtblick für Bed Bath war, angesichts harter Vergleiche.

Anzeige

Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 27. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...