Walt Disney Aktie: Aktionärsstreit um Gleichstellung

Ein Anlegeraktivist hat aggressive Kritik am Filmkonzern Walt Disney geäußert, indem er die Wahl weiblicher und schwarzer Hauptdarsteller für bestimmte Marvel-Filme in Frage stellt. Dieser Kampf gipfelt nun in seinem Versuch, einen Sitz im Vorstand des Unterhaltungsgiganten zu erlangen. Der Investor behauptet, Kinobesucher wollten unterhalten werden und keine Nachricht erhalten. Seine Bedenken gelten insbesondere den Marvel-Filmen, die entweder weibliche oder schwarze Hauptbesetzungen aufweisen. Der Vorwurf lautet, Disney habe zuletzt einen zu woken Kurs eingeschlagen, was sich in enttäuschenden Einspielergebnissen niederschlug. Der genannte Aktionär besitzt etwa ein Anteil im Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar im Konzern und hat bereits seine Unterstützung von einer einflussreichen Beratungsfirma für Aktionäre erhalten. Diese empfiehlt, ihn in den Vorstand aufzunehmen, um strategische und Nachfolgefragen kompetent anzugehen. Seitens Disney hingegen wird betont, dass der Kritiker keinerlei additive Fähigkeiten in den Vorstand mitbringen würde.

Kampf um Kreativität und Diversität

Die Verantwortung des Vorstands in Bezug auf die künftige Unternehmensausrichtung und die CEO-Nachfolge steht im Zentrum der aktuellen Auseinandersetzungen. Besonders thematisiert wird, ob Disney seine kreative Ader verloren und neue Technologien unzureichend genutzt habe. Eine andere Aktiengesellschaft drängt auf drei weitere Vorstandssitze, während der genannte Investor und ein ehemaliger Finanzchef von Disney zwei Sitze beanspruchen. Die anstehende Aktionärsversammlung am 3. April bildet den Schlusspunkt der bisher hitzigen Debatte mit starken Befürwortern auf beiden Seiten. Während einflussreiche Geschäftsleute den Aktionär unterstützen, hat sich eine Gruppe aktueller und ehemaliger Direktoren bekannter Firmen zusammengefunden, um den gleichen Mann zu unterstützen. Sie appellieren an den Disney-Vorstand, mit dem Anlegeraktivisten zum Wohl aller Aktionäre zusammenzuarbeiten.

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