Wasserstoff: Ist McPhy die bessere Alternative zu Nel ASA?
Das Thema Wasserstoff ist so heiß wie kein anderes Thema in diesen Monaten. Selbst die Spekulation um die Corona-Impfung erscheint hier nur auf Platz 2. Zu groß sind die zu erwartenden Gewinne und das Rennen um die Vorherrschaft ist im vollen Gang.
Wer am Ende die wahren Gewinner sein werden, ist gegenwärtig so unklar wie es im Jahre 2000 unklar war, wer im Internetgeschäft das große Geld macht. Zur Erinnerung: Nach der Dotcom-Blase wurde sogar Amazon als Pleitekandidat gehandelt! Wer also jetzt schon der Überzeugung ist, dass die gegenwärtigen Favoriten mit Sicherheit zu den Finalisten gehört, sollte lieber auf der Hut sein.
Aus diesem Grund ist es auch ratsam, ein „Wasserstoff-Portfolio“ möglichst breit zu streuen und schrittweise Umschichtungen vorzunehmen, je nachdem, wie sich der Sektor entwickelt und aufteilt. So sind viele Beobachter derzeit davon überzeugt, dass NEL ASA die besten Chancen hat, sich zum Champion der Elektrolyse aufzuschwingen. Aber der französische Gegenpart McPhy Energy hat ebenfalls gute Chancen mitzumischen, gerade in Europa.
Starke Position in Europa
Durch Übernahmen in Italien und Deutschland sind die Franzosen in den wichtigsten EU-Ländern präsent. Sowohl das Management, Design & Engineering sowie die Produktion der H2-Tankstellen erfolgen in Frankreich. Kleinere Elektrolyseure und Stacks werden in Italien gebaut und die großen Systeme in Deutschland.
Damit ist McPhy gut positioniert, um sich mit potenziellen Kunden und Partnern zu vernetzen und eventuelle Heimvorteile auszunutzen. Gerade in Deutschland könnte dies von Vorteil sein, da hier die Politik wichtige Weichen zu Gunsten des Wasserstoffs beschlossen hat. Die jüngsten Aufträge belegen dies bereits. In Rostock wird gerade eine netzgekoppelte Wasserstoffanlage erstellt, welche in Europa zunächst einzigartig sein wird.
Industriepartner schaffen Vorteile für McPhy
McPhy hat hier einen strategischen Vorteil, da es auf sein Verbindungen zu führenden Industriepartnern bauen kann. Zum Beispiel die strategische Kooperation mit dem französischen Versorgerriesen EDF, der 22% der McPhy-Aktien hält. Da Frankreich ohnehin bereits über starkes Brennstoffzellen-Know-how verfügt, ergibt sich dort ein effektives Netzwerk, indem McPhy sich als Anbieter von Elektrolyse, Speichersystemen und Tankstellen einen Namen machen kann.
Technologischer Vorsprung?
Aber auch technisch können die Franzosen punkten. Die neuste Elektrolysegeneration von McPhy bietet gerade dort Vorteile, wo eine stabile Grundlast durch erneuerbare Energien schwer zu gestalten ist. So werden in Ländern wie Deutschland Systeme gebraucht werden, die mit Lastwechseln umgehen können, da Wind und Solar einen immer größeren Anteil haben und die großen Alkalisysteme von NEL nicht optimal geeignet sind. PEM-Systeme sind hierfür zu teuer und zu klein.
McPhy hingegen nutzt die Alkalitechnologie („Augmented McLyzer“) welche dank ihrer dynamischen Eigenschaften auch mit schwierigen Lastbedingungen zurechtkommt. Hier steckt ein technologischer Vorteil der nicht zu unterschätzen ist.
McPhy noch kaufen?
Zur Aktie: Klar, dass McPhy hier auch vorn liegt und davonläuft. Dank der starken Partner und einer erfolgreichen Produktentwicklung wird das nun ein spannendes Rennen und unsere Meinung bleibt wie eingangs erwähnt: Überall den Fuß in der Tür haben! Dann sehen wir weiter.
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