Weitere Kursgewinne beim DAX dank SAP, Infineon und stabilen Quartalszahlen in den USA
Heute war am Aktienmarkt die Infineon wieder gefragt und die Nachwirkung der SAP-Rallye treibt den DAX weiter an. 15.500 sind greifbar nun.
Fast nahtlos knüpfte die heutige Bewegung an den Mittwoch beim DAX an. Bereits in der Vorbörse wurde die 15.300 anvisiert und überschritten. Der Bereich gilt als Schlüsselmarke im Chartbild. Dort verliefen die Tiefs aus dem Monat Juni und Anfang Juli.
Nach dem Zweiwochenhoch am Mittwoch startet der DAX dann direkt über 15.300 und setzte noch einmal in der ersten Handelsstunde auf diese Marke zurück. Dies war der Tiefpunkt des Handelstages, denn ab dort übernahmen die Käufer das Ruder am Markt.
Es folgte ein weiterer Aufschlag, der den Index bis zum Mittag an die 15.380 führte und damit rund 100 Punkte unter das Ziellevel aus der morgendlichen Chartanalyse. Nach einer kurzen Orientierungsphase zum Mittag erklomm der DAX danach direkt die 15.400 und setzte damit seinen Tagestrend eindrucksvoll fort.
Am gleichen Tag nach dem Re-Break der 15.300 war damit die größere Marke von 15.470 Punkten in greifbare Nähe geraten. Nur wenige Punkte darunter schloss der Index den XETRA-Handel ab und beendet damit den Tag nahe seines Tageshochs.
Einer der Treiber waren die guten Quartalszahlen aus dem US-Bankensektor. Damit eröffnete die Quartalssaison in den USA und zeigte direkt einen Gewinnsprung bei Morgan Stanley und das historisch beste Quartal bei JP Morgan Chase an.
Zudem konnten die neusten Daten vom US-Arbeitsmarkt begeistern. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel erstmals in der Corona-Krise unter die Marke von 300.000 und zwar konkret um 36.000 auf 293.000 neue Anträge. Damit hatten Analysten im Vorfeld nicht gerechnet.
Die Volatilität fiel in diesem langsam laufenden Trendhandel, gemessen über den VDAX-new, entsprechend ab. Ebenso die Bandbreite des Handels, denn zwischen dem Tief und dem Hoch lagen heute nur 160 Punkten.
Zum Handelsende wurden folgende Tagesparameter am XETRA-Markt verzeichnet:
Eröffnung | 15.350,72 |
Tageshoch | 15.464,24 |
Tagestief | 15.303,39 |
Vortageskurs | 15.249,38 |
Schlusskurs | 15.462,72 |
Das heutige Chartbild verlief damit an der Börse Frankfurt wie im Lehrbuch von links unten nach rechts oben und zeigt den eindeutigen Trend des Marktes auf:
In der Nachbörse stiegen die Kurse noch etwas weiter. Dieser Schwung wurde vor allem durch die Wall Street getragen, bei der allein der Dow Jones heute um 500 Punkte zulegen konnte.
Neben den Meldungen aus der Quartalssaison gab es auch eine Menge News bei den DAX-Werten.
So expandiert Delivery Hero in Mittelamerika kräftig und will den Essensdienstleister Hugo dort kaufen.
Adidas kauft am Markt nun eigene Aktien zurück. Bis Ende des Jahres sollen dafür 450 Millionen Euro verwendet werden.
Tagesgewinner war heute der Chiphersteller Infineon, der vom weiteren Chiphunger der weltweiten Nachfrager profitierte. Sicherlich spielte auch die Stärke des Nasdaq hier eine tragende Rolle, denn AMD und Intel sind ebenfalls Aktien mit Aufschlägen heute gewesen. Auch die SAP baute ihre Gewinne vom Vortag noch einmal aus und nähert sich damit dem Niveau von Anfang Oktober 2020.
Die Energiekonzerne RWE und E.ON leiden weiter unter den hohen Energiepreisen, die sich zukünftig auf die Margen schlagen dürften. Hierzu gab es zwar noch keine konkreten Äußerungen oder Prognosen, doch vor dem Hintergrund der Meldungen aus England und Frankreich darf man davon ausgehen.
Bereits den zweiten Tag in Folgen sind diese Aktien entgegen dem Gesamtmarkt sehr schwach gewesen.
Die Umsätze und das DAX-Ranking an der Börse Frankfurt sehen Sie in dieser Übersicht:
Der Handelstag führte nun zu einer deutlichen Entspannung im Tageschart. Sie begann mit der Rückeroberung der 15.000er-Marke am vergangenen Donnerstag. Heute war die 15.300 dann der weitere Treiber. Direkt mit dem ersten Anlauf gelang der Break und damit ein Anlaufen der Abwärtstrendlinie, die ab dem Allzeithoch aufgespannt werden kann. Genau diese Linie sieht man nun im Tageschart durch die Verbindung der Hochpunkte deutlich:
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