Wheaton Precious Metals: Der Royalty- und Streaming-Gigant!

Streaming, Royalties, Lizenzen! Im Rohstoffbereich hat sich dieses Geschäftsmodell etabliert, in der ganz breiten Anlegermasse in Deutschland ist das Thema aber noch nicht wirklich angekommen. Dabei bieten sich hier für langfristig orientierte Anleger Chancen bei einem reduzierten Risiko. Precious Wheaton Metals hat sich hier auf einen der vorderen Plätze gearbeitet.

Als die Rohstoffpreise jahrelang am Boden lagen, hatten Explorer und Developer erhebliche Finanzierungsprobleme. Dies war die Chance für finanzkräftige Royalty- und Streaming-Gesellschaften wie Wheaton Precious Metals (46,30 Euro; CA9628791027). Sie sorgten für die Finanzierung und sicherten sich für einen niedrigen Betrag einen Teil der künftigen Produktion. Oft wurden Anteile zwischen 1% und 5% vereinbart. So bauten sie sich ein Portfolio an Rechten auf, dass sich nun bezahlt macht. Denn mit den höheren Gold- und Silberpreisen steigt auch der Wert ihrer Rechte. Inzwischen haben sich diese Firmen zu einer Alternative zu Banken und zum Kapitalmarkt entwickelt, denn sie sind oft schneller und bringen Know how mit. Und sie sind große Player im Rohstoffbusiness geworden. So bringt Wheaton inzwischen mehr als 20 Mrd. Euro auf die Börsenwaage.

Breites Portfolio hält Risiko gering

Das Gute an diesem Geschäftsmodell: Scheitert einer der Partner mit seiner Exploration, dann macht das in einem breiten Portfolio an Rechten in der Regel wenig aus. Denn die großen Royalty-Konzerne wie Wheaton Precious Metals sicherten mit ihrem Geld oft auch den Bau einer Mine. Dadurch war das Risiko deutlich niedriger. Sobald die Produktion beginnt, wird dann ordentlich abkassiert. Gold und Silber bzw. Cash fließen, ohne dass man sich um die Produktion und Kosten sorgen muss.

Wheatons jüngster Deal

Der jüngste Deal von Wheaton Precious Metals mit Caldas Gold zeigt, wie es geht. So finanziert man den Bau der Marmoto-Mine in Kolumbien und überweist 110 Mio. Dollar. Im Gegenzug erhält Wheaton 6,5% der künftigen Gold- und 100% der künftige Silberproduktion bis zu einem Wert von 190.000 Unzen Gold bzw. 2,15 Mio. Unzen Silber. Nach dem Erreichen dieser Werte werden immer noch Teile der Gold- (3,25%) und Silberförderung (50%) an Wheaton geliefert.

Das klingt kompliziert, macht sich aber bezahlt. Zum einen hat Wheaton genug Expertise, um das Risiko abschätzen zu können. Man nimmt dem Anleger diese Arbeit ab. Zum anderen hat man sich über die Jahre ein großes Portfolio mit dutzenden Projekten in Europa und auf dem amerikanischen Kontinent aufgebaut. Mit dabei sind namhafte Partner wie Barrick Gold, Vale, Newmont, Lundin, First Majestic Silver und viele mehr. Deals mit kleineren Explorern sorgen dafür, dass man zusätzliche Chancen hat. Denn hier steigt man früh mit wenig Kapital ein. Aktuell besteht das Portfolio aus Gold (53%), Silber (40%), Palladium (5%) und Kobalt-Projekten (2%).

Rohstoffwert mit Dividendenplus

Für Investoren machen sich nicht nur das breit gestreute Risiko, sondern auch die regelmäßigen Cashflows bezahlt. Wheaton hat bisher 1,1 Mrd. Dollar in Form von Dividenden ausgeschüttet. Die Reserven und Ressourcen der Projekte reichen für 40 Jahre. Die Aktie konnte sich seit dem Märztief mehr als verdoppeln und erfuhr durch den Gold- und Silberpreisanstieg der vergangenen Tage einen zusätzlichen Schub. Wer das Risiko einer einzelnen Rohstoffaktie mit nur einem Projekt oder einer Mine scheut, findet im Papier von Wheaton Precious Metals eine risikoärmere Alternative, um im aktuellen Bullenmarkt dabei sein zu können.

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