Wienerberger mit strategisch wichtiger Verstärkung – Aktie als Schnäppchen?
Der österreichische Ziegel-Produzent Wienerberger hat kurz vor Jahresultimo noch eine interessante Akquisition auf den Weg gebracht. Dabei geht es um wesentliche Bestandteile der französischen Terreal. Wienerberger übernimmt das Geschäft in den Märkten Frankreich, Italien, Spanien und den USA. Außerdem sind Aktivitäten in Deutschland wie den Beneluxländern mit im Portfolio.
Damit wird Wienerberger nach eigenen Aussagen zum europäischen Experten für Steildächer. Geschäfte, die übernommen werden sollen, werden in diesem Jahr ein Umsatzvolumen von voraussichtlich 740 Mio. Euro und ein EBITDA von 100 Mio. Euro erwirtschaften. Wienerberger plant, das EBITDA innerhalb der nächsten drei Jahre nach Abschluss der Akquisition auf bis zu 150 Mio. Euro steigern zu können.
Kräftiges Wachstum im bisherigen Jahr
Bereits Anfang November hatte das Unternehmen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres deutliche Zuwächse melden können. Der Konzernumsatz verbesserte sich im Berichtszeitraum um knapp ein Drittel auf 3,85 Mrd. Euro. Trotz des schwierigen Marktumfeldes erreichte der Konzern auch beim operativen Gewinn deutliche Steigerungen. Das EBITDA verbesserte sich um rund 64% auf 835 Mio. Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern wurde auf 629 Mio. Euro fast verdoppelt.
Die Aktie konnte davon allerdings nur kurzfristig profitieren. Grundsätzlich bleibt sie in ihrem Korrekturtrend, der Ende November seinen Ausgang nahm. Das ist natürlich mit dem Blick auf die Bewertung inzwischen komplett überzogen.
Wienerberger billig bewertet
Denn immerhin wird die Aktie für dieses Jahr mit einem KGV von unter fünf gehandelt. Deutlich unter den Potenzialen liegt auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit derzeit nur 0,5. Aber wo das entsprechende Markt-Sentiment fehlt, ist halt auch eine solch preiswerte Aktie in technischen Schwierigkeiten.
Dennoch sollten Anleger Wienerberger nicht links liegen lassen. Wir würden zwar das weitere Korrekturrisiko noch mal bis auf das September Tief bei rund 20 Euro taxieren. Sollte sich hier allerdings wieder ein positiver gegen Trend ausbilden lassen, wäre Wienerberger auf jeden Fall ein Kauf.
Anzeige
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 21. November liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...