Wird 2025 zum Biotech-Comeback? Im Fokus Bayer, Biontech und Pfizer, BioNxt, Defence Therapeutics, Evotec und Vidac Pharma

Die biotechnologische Forschung wird 2025 von mehreren maßgeblichen Trends, Technologien und gesellschaftlichen Herausforderungen geprägt sein. Unter Einsatz von Wissen und Geld verspricht sich die Menschheit entsprechende Fortschritte in Medizin, Landwirtschaft, Umwelt und Industrie. Ob es um Krebsforschung, der Entwicklung neuer Impfstoffe oder den Kampf gegen Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Multiples Sklerose geht. Die Wissenschaft schreitet voran und muss wegen gestiegener Zinsen auch mit einem schwierigen Finanzierungsumfeld zurechtkommen. Denn westliche Industriestaaten sehen sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert: Demographische Veränderungen, Migration, Seuchen und eine Vielzahl von geopolitischen Konflikten. Für die Medizin und die Gesellschaft bleiben Innovationen aus vielerlei Hinsicht eine kostspielige Angelegenheit. Doch der Sektor wird gerade wachgeküsst und Anleger suchen nach Investitionsmöglichkeiten, welche mittelfristig Erfolg versprechen. Wir treffen eine Auswahl an Titeln, die wir im laufenden Jahr mit einem positiven Chancen-Risiko-Profil auszeuichnen wollen.

BioNTech, Pfizer und Bayer – Gute Voraussetzungen für mittelfristige Erfolge

Es ist schon einige Zeit her, als BioNTech (NASDAQ: BNTX; WKN: A2PSR2; ISIN: US09075V1026) zusammen mit seinem US-Partner Pfizer (NYSE: PFE; WKN: 852009; ISIN: US7170811035) mit ihrem Corona-Impfstoff „Corminaty“ Milliardengewinne erzielten. Derzeit arbeitet man weiterhin in Kooperation an neuen Chargen, die für die aktuelle Grippesaison angepasst wurden. Aus der Historie gibt es aber noch Aufräumarbeiten. Die beiden Impfstoffhersteller haben im Dezember im Streit um Lizenzgebühren millionenschwere Vergleiche geschlossen. Umgerechnet 1,2 Mrd. EUR werden an die US-Gesundheitsbehörde NIH sowie an die Universität von Pennsylvania gezahlt. Dabei gehen 791,5 Mio. USD an die US-Behörde, 467 Mio. USD wurden der Universität zugesprochen. Die Nutzung fremder Patente wurde letztlich zwar nicht eingestanden, trotzdem verständigte man sich auf eine monetäre Einigung zur Beilegung des Disputs.

In Sachen BioNTech erwarten Anleger mehr! Denn mit rund 17 Mrd. EUR in der Kasse lässt sich viel fxorschen. Für die künftige Bewertung sind daher die Fortschritte im Bereich Krebs wertbestimmend. Mitte November hat BioNTech die Übernahme des chinesischen Partners Biotheus angekündigt, womit sich die Mainzer alle Rechte an dem bispezifischen Antikörper BNT327/PM800 sichern will. Der Hauptfokus der Entwicklung von BNT327 liegt auf soliden Tumoren. Der nächste Schritt in der klinischen Entwicklung des potenziellen Krebswirkstoffs steht bereits an, in 2025 sollen die ersten zulassungsrelevanten Studien erfolgen. BioNTech bleibt wegen seiner guten Aufstellung auch nach knapp 40 % Zwischengewinn seit Erstallokation bei 82 EUR ein solides Investment und einer der BioTech-Favoriten 2025. Analysten auf der Plattform Refinitiv Eikon erwarten in den nächsten 12 Monaten Kurse von über 138 EUR, ein solides Long-Potential für mittelfristig orientierte Investoren.

Die Lage beim US-Partner Pfizer scheint hingegen etwas angespannt. Nach starken Jahren während der Pandemie kämpft der Pharmariese mit sinkenden Umsätzen, Patentverlusten und wenig euphorischen Analysten. Pfizers Hauptfokus sind Medikamente und Impfstoffe in verschiedenen therapeutischen Bereichen, darunter Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel-, Migräne- und Frauenheilkunde. Mit einer harten digitalen Transformation will sich das Unternehmen restrukturieren und eine strategische Neuausrichtung einleiten. Im vergangenen Jahr hatte die Aktie über 40 % eingebüßt und befindet sich zyklisch nahe ihrem 10-Jahrestief.

Experten warnen, dass Pfizer trotz des Kursrückgangs immer noch von Unsicherheiten geprägt ist. Denn das Unternehmen ist derzeit mit erheblichen Umsatzverlusten konfrontiert, da mehrere wichtige Medikamente, darunter der Blockbuster Xeljanz, in den kommenden Jahren ihren Patentschutz verlieren. Durch den Einsatz moderner Technologien hofft der Pharmariese nun, die Entwicklung neuer Medikamente zu beschleunigen und seine Kosten mittelfristig zu senken. Für Investoren ist das SetUp aktuell verlockend, denn Pfizer zahlt immerhin 5 % Dividende und hat ein einstelliges KGV von 9. Ein Einstieg in den Substanz-Riesen im Bereich 25 bis 27 EUR sollte wertschaffend sein.

Beim Leverkusener Life- und CropScience Unternehmen Bayer (XETRA: BAYZF; WKN: BAY001; ISIN: DE000BAY0017) entwickelten sich die letzten Jahre zu einem Trauerspiel. Zum einen belasteten die nicht enden wollenden Glyphosat-Klagen aus den USA, zum anderen laufen wie bei Pfizer einige wichtige Patente aus. Bayer hat sich mit der 68 Mrd. EUR schweren Monsanto-Übernahme eine Schlinge um den Hals gelegt, denn nun ist man hoch verschuldet und muss aus den verbleibenden Pharma-Überschüssen teure Gerichtsverfahren stemmen und immer höhere Zinsen an die Kreditgeber zahlen.

Der Markt hatte die Aktie zum Jahreswechsel bis unter 19 EUR heruntergeprügelt, aktuell laufen erste Stabilisierungsversuche im Bereich 20 bis 22 EUR. Für Investoren hatte man bereits in 2024 die Dividende gestrichen, ein Abbau von über 4.000 Stellen soll vor allem die teure Ebene des mittleren Managements ausdünnen. Analysten schätzen, dass die Kostensenkungsmaßnahmen ab dem laufenden Jahr greifen, da die Aufwendungen dafür bereits in 2024 zurückgestellt wurden. Mit einer Marktkapitalisierung von nur noch 21 Mrd. EUR ist nun ein Level erreicht, der für einige Jahre einen Tiefpunkt darstellen sollte. Bayer ist daher unser Turnaround-Favorit für die nächsten 3 Jahre. Eine Kursverdoppelung in diesem Zeitraum würde nicht wundern.

BioNxt Solutions – Aus Deutschland in die ganze Welt

Die kanadische BioNxt Solutions (TSX-V: BNXT; WKN: A3D1K3; ISIN: CA0909741062) ist ein innovatives Unternehmen der Biowissenschaften, das sich auf Technologien zur Verabreichung von Medikamenten der nächsten Generation spezialisiert hat. Dabei konzentriert man sich auf diagnostische Screening-Systeme und die Entwicklung pharmazeutischer Wirkstoffe. Die firmeneigenen Plattformen zielen auf wichtige therapeutische Bereiche ab, darunter Autoimmunerkrankungen, neurologische Störungen und Langlebigkeit.

Mit Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Nordamerika und Europa treibt BioNxt die behördlichen Zulassungen und die Kommerzialisierung voran, wobei der Schwerpunkt auf den europäischen Märkten liegt. Das führende Entwicklungsprogramm im Portfolio ist das unternehmenseigene sublinguale Cladribin-Produkt zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS). Hier könnte es mit einem Produktions-Partner im Jahr 2025 richtig zur Sache gehen. Denn die Entwickler von BioNxt erwarten, dass das hauseigene Cladribin-Produkt für Patienten, die unter Dysphagie (Schluckbeschwerden) leiden, einen erheblichen Vorteil gegenüber der Tablettenform bietet. Man adressiert hier einen Milliarden-Markt!

Weitere Fortschritte gibt es bei der Standortwahl zu vermelden. Das Unternehmen verlagert seine F&E-Aktivitäten in die innovative Gen-Plus Contract Research and Development Organization (CRDO) in München, welche am 1. März 2025 ihren Betrieb aufnehmen wird. Die neue Laborumgebung bietet BioNxt Zugang zu Spitzentechnologien sowie zu strategischen Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Europas Biotech-Drehscheibe. Das Management erwartet, dass die laufenden Projekte des Unternehmens sich dadurch stark beschleunigen werden, insbesondere in den Bereichen Wirkstoff-Transportsysteme, Therapeutika für neurodegenerative Erkrankungen und biomedizinische Technologien der nächsten Generation.

Durch den Zugang zu hochmodernen Geräten und Analyseinstrumenten ist BioNxt besser in der Lage, innovative Lösungen zu entwickeln und seine Forschungsergebnisse zu optimieren. Diese Einrichtung ist in der Lage, die präklinischen Forschungszeiten zu verkürzen und die Formulierungsgenauigkeit zu verbessern. Wenn man die Umsätze der BioNxt-Aktie in Deutschland beobachtet, dann sieht jetzt alles nach einem schnellen Comeback aus. Denn nach einer Bodenbildung im Herbst 2024 bei Kursen zwischen 0,11 und 0,13 EUR handelt der Titel nun wieder mit ansprechenden Umsätzen bei 0,25 bis 0,30 EUR. Eine Kapitaleinwerbung von 3 Mio. CAD wurde in der letzten Woche abgeschlossen. Allein in den letzten 10 Handelstagen wechselten rund 3,5 Millionen Aktien den Besitzer. Der BNXT-Zug steht wieder unter Volldampf, die Aktie hat einen verdienten Platz auf der BioTech-Auswahlliste 2025.

Defence Therapeutics – Und plötzlich geht es steil nach oben

Defence Therapeutics (TSX-V: DTC; WKN: A3CN14; ISIN: CA24463V1013) hat sich zuletzt eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einer geglückten Finanzierungsrunde zum Jahreswechsel konnte sich der Titel in nur 15 Handelstagen nun mehr verdoppeln. Defence Therapeutics ist ein Biotechnologieunternehmen, das Pionierarbeit leistet und sich auf die Entwicklung der nächsten Generation von Impfstoffen und ADC-Therapien konzentriert. Im Mittelpunkt seiner Innovation steht die firmeneigene ACCUM-Technologie, die darauf ausgelegt ist, Impfstoffantigene und ADCs präzise direkt an die Zielzellen zu liefern. Dieser bahnbrechende Ansatz verbessert die Wirksamkeit und Potenz und bietet neue Hoffnung im Kampf gegen verheerende Krankheiten wie Krebs und Infektionskrankheiten. In den letzten Jahren hat Defence seine Accum™-Technologie erheblich weiterentwickelt.

Sie verbessert die Wirksamkeit praktisch aller vorhandenen Medikamente, indem sie diese präziser an die Krebszellen abgibt und so weniger Nebenwirkungen für die Patienten verursacht. Darüber hinaus wirkt die Accum™-Variante AccuTOX als Antikrebsmittel, d. h. sie hat zwei Wirkungsweisen. In den nächsten 12 bis 18 Monaten wird Defence die Entwicklung seiner Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) und seiner Radiopharmazeutika-Programme fortsetzen, welche derzeit zu den gefragtesten Produkten in der Pharmaindustrie gehören, in der es jüngst zu maßgeblichen Konsolidierungen und Übernahmen gekommen ist.

CEO Sébastien Plouffe beschreibt, welche Meilensteine in 2025 erreicht werden sollen: „Wir planen, zwei klinische Studien zu AccuTOX und ARM-X. Ersteres ist unser Antikrebsmolekül, das in Kombination mit Anti-PD1 auf Melanome abzielt. Zweiteres entspricht einem zellbasierten Impfstoff, welcher auf den Bauchspeicheldrüsenkrebs abzielt. Mindestens eine Phase I soll innerhalb dieses Zeitrahmens abgeschlossen werden.“ 

Die Vielseitigkeit der Accum-Plattform ist der Schlüssel, um strategische Partnerschaften zu gewinnen, denn sie erhöht die Wirksamkeit. Damit lassen sich die Dosierungen aller bestehenden ADCs reduzieren. Defence ist hier so gut positioniert, dass man anderen ADC-Unternehmen helfen kann, das erhöht die Wahrscheinlichkeit, strategische Partner zu gewinnen. Defence hat in vorklinischen Studien nachgewiesen, dass sein Impfstoff bei soliden Tumoren gut wirkt, da bereits vier Krebsmodelle mit hervorragenden Ergebnissen getestet wurden: T-Zell-Lymphom, Melanom, Bauchspeicheldrüsen- und Eierstockkrebs. Der ARM-X-Impfstoff stellt aufgrund seiner einfachen Herstellung und der therapeutischen Wirksamkeit, die dieser allogene Standardimpfstoff bieten kann, eine führende Impfplattform dar. Das wissenschaftliche Team von Defence benötigt nur eine kleine Tumorbiopsie des Patienten, um den ARM-X-Impfstoff fertigzustellen, sodass der Impfstoff innerhalb weniger als 24 Stunden für die Verabreichung an den Patienten bereit ist.

In einem schwierigen Umfeld konnte Defence Therapeutics nun eine Kapitalerhöhung über 4,2 Mio. CAD durchführen, der Aktienkurs erholte sich sofort. Im laufenden Jahr denkt das Management an eine mögliche Notierung an der NYSE oder der NASDAQ. Haben die klinischen Studien Erfolg, könnte das den Unternehmenswert in 2025 kräftig anschieben. Auf der JP Morgan Konferenz in San Francisco Mitte Januar hat Defence offenbar gut abliefern können. Wir nehmen Defence Therapeutics wegen ihrer guten Positionierung auf die BioTech-Auswahlliste 2025.

Evotec – Spekulationen über Spekulationen treiben den Kurs

Die Diskussionen um Evotec (XETRA: EVOTF; WKN: 566480; ISIN: DE0005664809) gehen weiter. Denn aktuell mehren sich die Anzeichen, dass Finanzinvestoren auf den Titel aufmerksam werden. Neben einer 20 %-Beteiligung von Triton, hatte Halozyme Therapeutics im November ein erstes Gebot über 11 EUR je Aktie abgegeben. Diese Offerte wurde aber vom Management schnell verworfen. Nach einer kurzen Rally auf 10,80 EUR fiel der Kurs im Januar wieder auf unter 8 EUR zurück. Hier empfehlen sich erneute Engagements, denn es werden u.E. noch weitere Übernahmeversuche folgen und auch die Leerverkäufer im Volumen von etwa 3 % des Kapitals müssen irgendwann eindecken. Im Dezember wurden die Hamburger wieder in den M-DAX aufgenommen. Nun müssen institutionelle Anleger, die den Index replizieren, bei Evotec wieder aufstocken. Die Aktie dürfte daher im aktuellen Umfeld nicht mehr groß unter Druck kommen.

Ungeachtet der vielen Gerüchte sind die langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens weiterhin vielversprechend. Zwar waren die vergangenen drei Jahre durch eine kontinuierliche Abwärtsbewegung gekennzeichnet, Teil der Misere waren der Abgang des früheren CEO Lanthaler sowie ein Cyberangriff in 2023. Zusätzlich wurde die Unsicherheit durch den plötzlichen Rücktritt des COO Craig Johnstone geschürt. Dieser Führungswechsel wird von vielen Marktbeobachtern kritisch betrachtet, da er in einer Phase erfolgte, in der Stabilität und strategische Führung besonders wichtig gewesen wären.

Trotz der jüngsten Rückschläge bleibt Evotec mit seiner Plattform-Technologie ein bedeutender Player mit immerhin über 800 Mio. EUR Umsatz pro Jahr. Neue strategische Allianzen könnten sehr schnell eine Rückkehr zu profitablem Wachstum ermöglichen. Mit einem gelungenen Einstieg unter 8,00 EUR hat Evotec seinen festen Platz auf der BioTech-Auswahlliste 2025. Analysten auf der Plattform Refinitiv Eikon erwarten durchschnittliche Kurse von 12,20 EUR auf Sicht von 12 Monaten, diese Marke sollte u. E. aber nur ein Etappenziel für eine Neubewertung sein.

Vidac Pharma -Den Stoffwechsel der Zellen umkehren

Einer der Top-Performer im vergangenen Jahr war mit über 100 % Kurszuwachs der BioTech-Small-Cap Vidac Pharma Holdings Plc. (Hamburg und Stuttgart: T9G; WKN: A3DTUQ; ISIN: GB00BM9XQ619;). Das 2012 gegründete Unternehmen wird von Prof. Max Herzberg geleitet, einem der Gründerväter der israelischen Biowissenschaftsindustrie. Vidac Pharma entwickelt Medikamente, welche bei betroffenen Krebspatienten helfen, den abnormalen Stoffwechsel von Krebszellen umzukehren und so die Vermehrung von schadhaften Zellen zu stoppen. Trotz der überschaubaren Größe befindet sich das Unternehmen schon in der klinischen Entwicklungsphase.

Das bekannteste Produkt VDA-1275 steht im Zentrum des Interesses, dieser Medikamentenkandidat zur Behandlung von soliden Tumoren hat in vorklinischen Studien beeindruckende Ergebnisse erzielen können.Als Monotherapie zeigt VDA-1275 bereits eine signifikante Wirksamkeit. Noch bemerkenswerter sind die synergistischen Effekte, welche beobachtet wurden, wenn VDA-1275 in Kombination mit herkömmlichen Krebstherapien eingesetzt wird. Die ersten klinischen Studien am Menschen sind für das laufende 1. Quartal 2025 geplant. Diese Tests markieren einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung von VDA-1275 und könnten Vidac Pharma in eine neue Ära der Krebsbehandlungsoptionen katapultieren.

Im November hat Vidac zusätzliches Kapital in Höhe von mehr als 600.000 EUR von bestehenden Investoren und dem Management erhalten. Vidac wird die Mittel verwenden, um eine Reihe klinischer Studien voranzutreiben, darunter eine zweite klinische Phase-2b-Studie für VDA-1102 bei fortgeschrittener aktinischer Keratose (AK), einer frühen Form von Hautkrebs, die sich zu einem Plattenepithelkarzinom der Haut (CSCC) entwickeln kann.

Vidac Pharma hat vom United States Patent and Trademark Office (USPTO) ein breites und exklusives Patent erhalten, das einen umfassenden Schutz für die Wirkungsweise der beiden onkologischen und onko-dermatologischen Wirkstoffkandidaten VDA-1275 und VDA-1102 bietet. Ende Januar gibt es nun weitere präklinische Ergebnisse, die das synergistische Potenzial von VDA1275 in Kombination mit niedrigen Konzentrationen von Cis-Platin in einem Tiermodell für Darmkrebs zeigen. Nach früheren Ergebnissen, die eine Synergie zwischen VDA1275 und klassischen Chemotherapeutika (Cis-Platin und Sorafenib) in Organoiden von menschlichem Leberkrebs zeigten, bestätigen diese Ergebnisse die Wirksamkeit des Wirkstoffs bei verschiedenen Krebsarten.

Dies unterstreicht die Vielseitigkeit von VDA1275, sowohl als eigenständiges Antikrebsmittel als auch als Verstärker der Chemotherapie. VDA1275 kehrt den Warburg-Effekt um und setzt die Apoptose zurück, während es gleichzeitig die Mikroumgebung des Tumors (TME) verändert. Dies ermöglicht einen besseren Zugang zu anderen Behandlungen und bessere Ergebnisse für die Patienten.

CEO Dr. Max Herzberg kommentiert: „Wir sind von diesen Ergebnissen sehr begeistert. Sie ebnen den Weg für klinische Studien am Menschen und bieten das Potenzial für eine Verringerung des Leidens und eine größere Wirksamkeit der Behandlung. Unsere Mission ist es, den Patienten in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen, sowohl in der Onkodermatologie als auch in der allgemeinen Onkologie, und dieser Durchbruch unterstreicht unser Engagement für dieses Prinzip. VDA1275 ist ein Schlüssel zu einer besseren Nutzung der Chemotherapie durch Wirkstoffe, die die Mikroumgebung des Tumors verändern.“

Das Analysehaus Sphene Capital hatte bereits im Sommer 2024 eine Kaufstudie veröffentlicht und seine Einstufung jüngst mit „Buy“ und Kursziel 4,90 EUR bestätigt. Vidac Pharma könnte den Erfolg aus 2024 im laufenden Jahr mit erfolgreichen klinischen Ergebnissen sogar noch toppen. Die aktuelle Konsolidierung im Bereich 0,60 bis 0,70 EUR liefert eine gute Einstiegsbasis für diesen Top-Pick 2025.

FAZIT

Das Jahr 2024 geht wie auch 2023 als LifeScience-Verlustjahr in die Börsengeschichte ein. Die ersten Turnaround-Bewegungen wichtiger Titel sind seit Oktober nun aber spürbar. So liegen BioNTech, Pfizer und Bayer bereits deutlich über ihren Tiefstständen, weiterhin gibt es Übernahme-Spekulationen für Evotec. BioNxt wird nun bald erste vermarktungsfähige Wirkstoffe am Standort München produzieren, der Kurs konnte bereits 100 % zulegen. Lebenszeichen sendet auch Defence Therapeutics, Kurs und Umsätze legen in den letzten Tagen auffällig stark zu. Vidac Pharma kann mit seinem Kampf gegen Krebs weiter gute Studienergebnisse vorlegen, auch hier zeigt sich bereits eine sehr starke Performance. Wegen der selektiv hohen Volatilität sollten Anleger ihr Portfoliorisiko durch eine gesunde Mischung aus Standardwerten und aussichtsreichen Beimischungen senken. Das Jahr 2025 könnte zu einem Revival der BioTech-Szene werden.

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