Wirecard: Attacke der Shorties mit Ziel 47 Euro
Die großen angelsächsischen Adressen haben das Ruder und das Schicksal der Wirecard-Aktie übernommen. Wie zudem schon am Freitag bekannt wurde, wird die Finanzaufsicht Bafin diesmal auch nicht gegen etwaige Shortspekulationen auf Wirecard vorgehen.
Zitat: „Wir planen aktuell kein Leerverkaufsverbot bei Wirecard“, sagte eine Sprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. „Hohe Netto-Leerverkaufspositionen allein sind kein Grund dafür.“
Die Meute sammelt sich um Wirecard
Damit dürften wohl alle Schleusen geöffnet werden. Denn seit der Vorlage des KPMG-Berichts Ende April haben Hedgefonds ihre Wetten auf einen Kurseinbruch der Wirecard-Aktie massiv erhöht, die im Bundesanzeiger veröffentlichten Netto-Leerverkaufspositionen sind mittlerweile auf über 10 % gestiegen. Und das dürfte nur der Beginn sein!
Wette der Leerverkäufer geht auf: Boden bei 80 hält nicht!
Nach der Veröffentlichung des KPMG-Berichts notierte die Wirecard noch bei 130 Euro, danach brach sie ein. Freitagmittag notierte die Aktie bereits bei 83 Euro und zwischenzeitlich bei 72. Aus rein technischer Sicht ist damit alles offen bis 47 Euro, der alten Stabilisierungszone von 2015. Londoner Gesprächspartner berichten uns denn auch, dass in der City Kursziele von 45 bis 50 Euro als Zielkorridor zirkulieren.
Und da keiner gegenhalten wird, dürfte dies auch rasch ablaufen. Unser Rat: Unbedingter Exit – gegen London haben wir keine Chance, wenn das Umfeld nichts hergibt. Zur Erinnerung: London hatte es nach der Finanzkrise auch geschafft, eine Allianz von 330 Euro bis auf 47 Euro zu drücken!
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