Wochenausblick 02/23 – Startschuss – mit JP Morgan, Bank of America, About You, KB Home und Delta Airlines

Die erste Börsenwoche liegt hinter uns. Und zumindest für die vergangenen Handelstage bestätigt sich die Annahme, dass die Anleger das verkorkste Börsenjahr 2022 eigentlich abhaken wollen. Allerdings brauchen Sie dafür noch reichlich Schützenhilfe, auch wenn das insbesondere für den amerikanischen Kapitalmarkt gilt. Dieser hatte erst am Freitag zu einem kräftigen Gewinnsprung ansetzen können, was direktes Ergebnis von vorteilhafteren Arbeitsmarktdaten war.

Vor diesem Hintergrund zeigen sich zumindest am Montag die jeweiligen Index-Futures weiterhin in positivem Terrain. Dies allerdings in überschaubaren Größenordnungen. Letztlich geht es wohl auch in den nächsten Wochen immer wieder um die Frage, ob die Konjunkturdaten insbesondere in Amerika den Balanceakt schaffen, einerseits die gewünschte Abkühlung der Wirtschaft zu zeigen und damit Stoff für die Hoffnung zu bringen, dass die Inflationsraten weiter fallen.

Andererseits geht es auch darum, dass jetzt hier nun keine echten Wirtschaftseinbrüche zu sehen sind, die in eine Rezession führen könnten. Es geht also um das sprichwörtliche Soft Landing. Ein Wunsch-Szenario im Markt, das allerdings in der Vergangenheit höchst selten erreicht werden konnte. Zur neuen Börsenwoche:

Und schon wieder die Inflation

Da dürfte es insbesondere am Donnerstag spannend werden. Denn dann kommen aus den USA die Inflationszahlen zum Dezember. Während die Ökonomen derzeit erwarten, dass im Monatsvergleich die Teuerungsrate von vorher 0,2% auf 0,3% gestiegen ist, rechnet man bei der aktualisierten Rate mit meinem weiteren Rückgang von zuvor 7,1% auf 6,5%.

Das ist insbesondere wichtig schon mit Blick auf den 1. Februar, wenn die US-Notenbank zu ihrer nächsten Sitzung zusammenkommt. Ebenfalls ein Blick wert dürfte dann der Index des Verbrauchervertrauens der Uni Michigan sein. Dieser wird am Freitag veröffentlicht für den Umfragemonat Januar. Der Index soll dabei eine Verbesserung von zuvor 59,7 Punkten auf 60,7 Punkte ausweisen können. Auch hier geht es letzten Endes darum, abzuklopfen, wie die Stimmung bei den Konsumenten ist, denn der private Konsum bildet immer noch das Rückgrat der BIP-Entwicklung.

US-Banken im Fokus

Wie schon letzte Woche angekündigt, beginnt in der neuen Börsenwoche nun die Berichtsaison zum vierten Quartal und Gesamtjahr 2022. Traditionell eröffnet durch die US-Geschäftsbanken. Hier sind für den Freitag J.P. Morgan Chase, Bank of America, Citigroup, Wells Fargo, und Bank of New York Mellon angekündigt.

Dabei sind die Erwartungen des Marktes relativ tief angesetzt. Zwar rechnen die Analysten im Durchschnitt, dass die Umsätze bei den Großbanken gesteigert werden konnten auf Jahresbasis. Doch aufgrund erhöhter Kosten und eines wohl deutlich schwächeren Investmentbanking wird für die meisten US-Banken ein schlechteres Gewinnergebnis erwartet. Einzig bei der Bank of New York Mellon rechnet der Markt mit einem positiven Gewinnwachstum.

Darüber hinaus gibt es allerdings noch weitere Termine, die Anleger im Blick behalten sollten. Das gilt zum Beispiel für About You, die am Dienstag berichten werden. Ebenfalls in der Pipeline der US-Hausbauer KB Home, der am Mittwoch seine Zahlen zum vierten Quartal präsentieren will. Der Markt rechnet hier mit einem deutlichen Gewinnplus. Ebenfalls noch Zahlen wird es geben von dem weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock (Freitag) wie auch von Delta Airlines, die ebenfalls zum Wochenschluss berichten dürfte. Bei der amerikanischen Fluggesellschaft wird mit einem kräftigen Gewinnplus gerechnet.

 

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