Xiaomi-Aktie: Es geht los!

Xiaomi verzeichnet starke Kursverluste trotz technologischer Erfolge. Politische Unsicherheiten und ein tödlicher E-Auto-Unfall schüren Anlegerzweifel.

Die Kernpunkte:
  • Smartphone-Marktführer in China trotz Aktienverlusten
  • E-Auto-Geschäft durch Unfall unter Druck
  • Politische Risiken belasten gesamte Tech-Branche
  • Grundlagen stark, aber kurzfristige Volatilität hoch

Liebe Leserinnen und Leser,

Xiaomi ist derzeit eine der am meisten beobachteten Aktien aus China – nicht nur wegen seiner technologischen Innovationen, sondern auch aufgrund einer turbulenten Börsenphase. Der Titel verlor zunächst am Mittwoch etwas und schaffte dann ein Plus von 1,8 %. Die Notierungen sind wieder auf rund 4,76 Euro geklettert. Der Aufwärtstrend ist gesichert. Dennoch: Seit Mitte März ist die Aktie um fast 20 % eingebrochen, ein Rückgang, der vor allem mit den politischen Risiken rund um die US-Wahl und Donald Trumps drohende Zollerhöhungen zusammenhängt. Doch hinter den kurzfristigen Sorgen verbirgt sich ein Unternehmen, das branchenweit als Vorreiter für Chinas Technologie-Schub gilt – sowohl bei Smartphones als auch im heiß umkämpften Markt der Elektrofahrzeuge.

Technologie-Offensive trifft auf politische Ängste

Xiaomi hat in den vergangenen Monaten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum es zu den dynamischsten Konzernen der Tech-Branche zählt. Im Smartphone-Segment gelang dem Konzern im März ein bedeutender Sieg: Laut Marktforschungsinstitut Counterpoint erreichte Xiaomi in China die meisten Neuaktivierungen von Geräten. Dieser Erfolg basiert auf einer Mischung aus aggressiver Preispolitik, gut bewerteter Hardware und einer integrierten Ökosystem-Strategie, die Wearables, Smart-Home-Lösungen und Elektroautos koordiniert.

Parallel drängt Xiaomi mit milliardenschweren Investitionen in die E-Mobilität. Das Unternehmen möchte im laufenden Jahr über 350.000 Einheiten seines SU7-Elektroautos verkaufen – ein Modell, das gezielt mit Teslas Model 3 konkurriert – und plant, die Produktion bis Jahresende deutlich zu steigern. Doch genau hier zeigen sich die Probleme: Während die Absatzzahlen imponieren, lastet seit einem Unfall mit Todesfolge im April schwerer Schatten auf dem Segment. Ein Testfahrzeug des SU7, das im autonomen Modus unterwegs war, verunglückte tödlich, was zu öffentlicher Kritik und internen Untersuchungen führte. Die Folgen sind spürbar: Xiaomi verzichtete überraschend auf die Präsentation des SU7 auf der größten Automesse Chinas, ein Schritt, der bei Investoren Misstrauen schürte.

Die aktuelle Kursentwicklung lässt sich jedoch nicht allein mit operativen Risiken erklären. Seitdem Donald Trump seine Pläne für Zölle von 145 % auf chinesische Importe festlegte, steht die gesamte Tech-Branche unter Druck – selbst wenn Xiaomi kaum direkt in den USA vertreten ist. Nur 2 % des Umsatzes generiert das Unternehmen dort, dennoch reagierte der Markt mit panikartigen Verkäufen. Analysten sprechen von einer „Überreaktion“, da Xiaomis Wachstum primär von Asien, Europa und dem Heimatmarkt China getrieben wird. Doch in unsicheren Zeiten genügt bereits die Angst vor einem globalen Handelskrieg, um Kapital in Richtung „sicherer Häfen“ fließen zu lassen.

Trotz der Rückschläge bleibt die fundamentale Stärke Xiaomis unbestritten. Das Unternehmen verbucht Quartal für Quartal steigende Umsätze. Auch die Profitabilität verbesserte sich zuletzt: Die operative Marge stieg im Q1 2025 auf 6,8 %, angetrieben durch Kostensenkungen und höhere Skaleneffekte in der Auto-Sparte.

Xiaomi steht an einem Scheideweg: Einerseits beweist das Unternehmen mit seiner aggressiven Expansion, dass es mehr als nur ein Smartphone-Hersteller ist. Andererseits zeigen die jüngsten Ereignisse, wie fragil der Technologie-Sektor auf externe Schocks – sei es politischer Natur oder operative Pannen – reagiert.

Der Aufwärtstrend auf Basis des GD100 und des GD200 bleibt dennoch aktiviert.

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