Zalando: Schwache Aussichten – Weiteres Abwärtspotenzial für die Aktie?

Vorbei sind die Pandemie-Zeiten, als Zalando mit zweistelligen Wachstumsraten einen wahren Kaufrausch erlebte. Nun kommt man wieder in der Realität an, und die Verkaufszahlen leiden sehr stark unter den aktuellen Krisen.

Der Aktienkurs stieg während der Pandemie auf ein Allzeithoch von 102 Euro. Seit August 2021 ist der Kurs im Rückwärtsgang, aktuell notiert die Aktie mit 25,20 Euro unter dem Vorkrisenniveau mit 32 Euro. Wie geht es weiter?

Zalando streicht die Unternehmensziele für 2022 zusammen

Bei Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das Jahr 2021 war das Management voller Euphorie und ging von einem Umsatzwachstum zwischen 12 und 19% aus. Ebenso positiv war man bei dem Wachstum bezüglich der Neukundengewinnung und dem Partnergeschäft.

Diese Ziele wurden gestrichen, Ziel ist jetzt eine Beibehaltung des Umsatzes auf Vorjahresniveau. Grund hierfür ist das zurückhaltende Kaufverhalten wegen Inflation, steigenden Energiepreisen sowie drohender Rezession.

Die Strategie von Zalando zielt jetzt darauf ab, das Partnergeschäft auszubauen. Die Geschäftsführung nennt ein Zielwert bis 2025 von 50% (aktuell 32%) am Gesamtumsatz. Als weitere Stabilisierungsmaßnahmen sollen die Werbemaßnahmen intensiviert werden. Hier geht es darum, die Mitgliederzahlen von Zalando und Zalando Plus weiter deutlich zu steigern.

Die Kosten waren im Zuge des rasanten Wachstums stark gestiegen. Um die Profitabilität wieder voranzutreiben, sollen diese an das Geschäftsvolumen angepasst werden.

Kann die Aktie wieder an vergangene Zeiten anknüpfen?

Eine schnelle Erholung dürfte vorerst nicht eintreten, dies zeigt die Entwicklung im ersten Quartal. Das Nettoergebnis ist mit -61,3 Mio. Euro im Vergleich zum erfolgreichen Vorjahresquartal tiefrot. Mit einer schnellen Krisenbewältigung und damit wieder fallenden Energiepreisen ist nicht zu rechen. Die Kauflaune der Verbraucher wird sich verringern, hierunter leidet auch Zalando.
Ergo: Anleger sollten die Aktie vorerst meiden, denn zu groß ist die Gefahr weiterer Kursrückgänge. Dabei steht insbesondere das Tief aus Ende 2018 bei rund 22 Euro im Fokus. Bevor nicht eine belastbare Bodenbildung geschaffen worden ist, sollte hier Abstand gehalten werden.

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